Girokonto Vergleich

Mit unserem Girokonto Vergleich erklären wir dir einfach und verständlich worauf du achten solltest. Dabei zeigen wir dir natürlich auch auf, auf welche Gebühren und Kosten es ankommt. Ob Kontoführungsgebühr oder Verwahrentgelt. Transparenz und Unabhängigkeit sind uns beim Girokonto Vergleich wichtig, darauf kannst du dich verlassen.
Wozu brauche ich ein Girokonto?

Das Girokonto ist deine Finanz-Drehscheibe. In Banksprache wird hier von einer Sichteinlage gesprochen, weil dir das Geld auf dem Girokonto jederzeit also „auf Sicht“ zur Verfügung steht. Mit dem Girokonto kannst du am bargeldlosen Zahlungsverkehr teilnehmen. All deine laufenden Geldeingänge und Abbuchungen werden von hier abgewickelt. Hierzu zählen beispielsweise das Gehalt, Mietzahlungen oder das Begleichen von Rechnungen per Überweisung. Auch kannst du vom Girokonto Bargeld abheben. Es ist Dreh- und Angelpunkt deiner Finanzverwaltung. Deshalb ist ein Leben ohne Girokonto heute kaum noch möglich.
Das Girokonto kann auch als Gemeinschaftskonto eingerichtet werden um so gemeinsam als Paar die Finanzen zu verwalten. Darüber hinaus dient das Girokonto als Referenzkonto für die Nutzung weiterer Bankprodukte wie beispielsweise das Tagesgeldkonto, Festgeld, die Kreditkarte und das Depot.
Wie funktioniert das Girokonto?
Mit der Eröffnung eines Girokontos bekommst du eine Karte. Mit dieser Karte kannst du jederzeit Bargeld abheben & einzahlen. Neben Geldautomaten und Bankschaltern ist das Abheben und Einzahlen von Bargeld mittlerweile auch in vielen Supermärkten oder Partnergeschäften möglich. Das ist insbesondere für Kunden von Direktbanken interessant. Die Bargeldabhebung ist hierbei meistens kostenlos, für die Bargeldeinzahlung werden in der Regel 1,5 % des Einzahlungsbetrages in Rechnung gestellt.
Mit dem Girokonto kannst du Rechnungen bezahlen und Gelder empfangen. So kannst du beispielsweise mit der Bankkarte (z.B. girocard) im Supermarkt ganz bequem an der Kasse deinen Einkauf bezahlen. Über das Onlinebanking hast du auch die Möglichkeit Daueraufträge einzurichten, Lastschriften zu verwalten und Überweisungen zu tätigen. Theoretisch kannst du solche Aktivitäten auch am Bankschalter durchführen. Da hierfür aber zum Teil saftige Gebühren anfallen, solltest du diese Oldschool-Variante wenn möglich vermeiden.

Wie schnell komme ich an mein Geld?

Es gibt keine festen Laufzeiten oder Kündigungsfristen beim Girokonto. Das heißt du kommst jederzeit an dein Geld.
Bekomme ich Zinsen?
Theoretisch ja. Das dürfte gegenwärtig aber eher einer kleinen Sensation gleichkommen. Das liegt daran, dass sich die Zinsen für das Girokonto am Marktzins orientieren. Und dieser liegt schon seit mehreren Jahren um die 0 %.
Da es keine festen Laufzeiten gibt, kann die Bank den Zinssatz jederzeit erhöhen oder senken. Es wird in diesem Zusammenhang von einer variablen Verzinsung gesprochen. Deshalb solltest du immer darauf achten, dass es sich bei einem Zinsangebot nicht nur um eine zeitlich begrenzte Werbeaktion handelt.

Was kostet mich ein Girokonto?

Zum Teil verlangen Banken für die Verwaltung des Girokontos eine Kontoführungsgebühr. Damit musst du dich aber nicht abfinden. Gerade viele Direktbanken verzichten auf diese Gebühren. Du solltest aber immer darauf achten, ob und an welche Bedingungen eine kostenlose Kontoführung geknüpft ist. Nicht selten wird z.B. ein regelmäßiger Gehaltseingang verlangt. Für Schüler, Auszubildende oder Studenten hingegen bieten die meisten Banken eine kostenlose Kontoführung an.
Wer viel Geld hat und dieses auf dem Girokonto lässt, sollte doch ein Traumkunde vieler Banken sein, oder? Das Gegenteil ist leider gerade der Fall. So erheben immer mehr Geldhäuser sogenannte Verwahrentgelte. In der Öffentlichkeit besser bekannt als Strafzinsen auf Guthaben. Die Banken begründen das Ganze damit, dass sie ihrerseits Strafzinsen auf Einlagen an die EZB zahlen müssen. Die gute Nachricht ist, sie fallen bei vielen Banken erst ab einer Summe von 100.000 € an. Aber aufgepasst: Manchmal berücksichtigen Banken zur Berechnung dieses Freibetrages nicht nur das Guthaben auf dem Girokonto, sondern auch das auf dem Tagesgeld- und Verrechnungskonto. Diese Gebühr kannst du vermeiden, indem du vergleichst und deinen Reichtum auf mehrere Banken verteilst.
Wenn du Kunde einer Direktbank bist und Geld am Bankschalter abheben willst, musst du die Infrastruktur der Filialbanken nutzen. Dafür können diese Entgelte verlangen. Darüber hinaus können weitere Gebühren anfallen wie z.B. für Bargeldeinzahlungen, Kartenzahlung im Ausland oder für die Nutzung der Girokarte selbst. Ein genauer Vergleich lohnt sich deshalb auf jeden Fall.
Welches Risiko gibt es?
Grundsätzlich handelt es sich bei dem Girokonto um ein sicheres Bankprodukt. Dein Guthaben ist in Deutschland im Rahmen der gesetzlichen Einlagensicherung bis 100.000 € (bei Eheleuten 2x 100.000 €) abgesichert. Darüber hinaus greift dann oftmals noch eine freiwillige Einlagensicherung der jeweiligen Bankenverbände. Beträge über die gesetzliche Einlagensicherung hinaus sind im Falle einer Bankenpleite also nicht garantiert geschützt. Wenn du also in der schönen Situation bist und mehr als 100.000 € auf der hohen Kante liegen hast, verteile dein Geld am Besten auf mehrere Banken.
Wenn du regelmäßig einen Dispositionskredit in Anspruch nimmst, bzw. dein Konto überziehst, liegt natürlich auch ein Verschuldungsrisiko vor. Da für „Dispokredite“ die Zinssätze sehr hoch sind, solltest du diese nur in absoluten Ausnahmefällen in Anspruch nehmen.

Wie sieht es mit Steuern aus?

Für den unwahrscheinlichen Fall, dass du noch Habenzinsen für dein Girokontoguthaben bekommst, muss du auf diese Kapitalertragssteuer zahlen. Diese liegt bei 25 % (ggf. plus Soli und Kirchensteuer) und wird standardmäßig von deiner Bank direkt an das Finanzamt abgeführt. Du hast aber die Möglichkeit mit Hilfe eines Freistellungsauftrages deinen gesetzlich gestatteten Sparerpauschbetrag von 801 € (1.602 € für Eheleute) pro Jahr auszunutzen. Hierfür stellt dir deine Bank meist ein Formular zur Verfügung. Bereits oder zu viel gezahlte Kapitalertragssteuer kannst du dir über deine persönliche Steuererklärung zurückholen.
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